Dem Burnout-Risiko vorbeugen

Landratsamt Hohenlohekreis schult Fachkräfte in der Flüchtlingsarbeit

Mitte Oktober fand in Öhringen für 16 Teilnehmer eine Schulung zur „Burnout-Prävention bei der Arbeit mit Flüchtlingen“ statt. Veranstalter war das Hohenloher Integrationsbündnis 2025 am Landratsamt Hohenlohekreis.

In der Sozialarbeit mit Geflüchteten steigen die Belastungen durch die Menge der Klienten und die Komplexität der Themen spürbar. Gleichzeitig wird sich ab 2025 die Stellenzahl im Bereich des Integrationsmanagements für die Städte und Gemeinden landesweit verringern. Umso wichtiger ist es, dass die betroffenen Fachkräfte auf ihre eigene Gesundheit achten. Informationen und Handwerkszeug erhielten sie bei der Schulung durch Referentin Erika Klüh, die seit über 15 Jahren Betriebe und Ämter im Arbeitsschutz bei psychischen Belastungen der Mitarbeiter unterstützt und berät.

Nicht nur eine hohe Anzahl an Anmeldungen von Integrationsmanagern und Sozialarbeitern verschiedener Träger belegten das große Interesse an diesem Thema, sondern auch die während der ganzen Veranstaltung sehr lebhafte und tiefgehende Diskussion. „Egal wie belastet man selbst gerade ist: Man hat immer das Gefühl, noch mehr tun zu müssen, da es dem Gegenüber im Zweifelsfall schlechter geht als einem selbst“, brachte eine Teilnehmerin das hohe Überlastungsrisiko im sozialen Bereich auf den Punkt.

Klüh klärte über die medizinischen Hintergründe des Burnout-Syndroms auf, das seit 2022 als international anerkanntes Krankheitsbild gilt und zur Erschöpfungsdepression führen kann. Sie erläuterte Abstufungen und Warnsignale und ging schließlich auf Möglichkeiten ein, damit umzugehen und sich zu schützen. Auch im Austausch untereinander wurden wertvolle Ratschläge und Erfahrungen weitergegeben.

Teilnehmende am Workshop
Integrationsmanager und Sozialarbeiter lernen bei einer Schulung, sich vor Burnout zu schützen.
(Erstellt am 8. November 2024)