Sichtbares Zeichen für großes Engagement

Landrat Ian Schölzel pflanzt Apfelbaum am Hospiz St. Elisabeth

Am heutigen Mittwoch, 16. April 2025, wurde im Garten des neu eröffneten stationären Hospizes St. Elisabeth Hohenlohe in Künzelsau ein ganz besonderer Apfelbaum gepflanzt.

Die Pflanzung erfolgte auf Initiative von Landrat Ian Schölzel, der den Baum als persönliches Geschenk zum Einzug überreichte und die Aktion vor Ort begleitete. Die Wahl fiel bewusst auf einen Apfelbaum, der sinnbildlich für Leben, Wachstum und Beständigkeit steht – Werte, die das Hospiz in seiner täglichen Arbeit verkörpert. Zugleich ist der Baum Teil eines konkreten und alltagsnahen Konzepts: Künftig sollen die geernteten Äpfel in der Hospizküche verwendet werden, etwa für die Zubereitung von Apfelmus für die Gäste. Die Pflanzaktion unterstreicht damit nicht nur den symbolischen Charakter, sondern auch den Wunsch nach gelebter Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und einem familiären Alltag innerhalb der Einrichtung. „Wir freuen uns sehr über dieses Geschenk und natürlich auch über die Unterstützung durch den Landkreis. Für uns ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass unsere Einrichtung gebraucht wird und eine wichtige Aufgabe für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis übernimmt“, erklärt Hospiz-Pflegeleiterin Silke Feinauer. Das Hospiz St. Elisabeth Hohenlohe wurde am Wochenende des 14. und 15. März 2025 im Beisein zahlreicher Gäste feierlich eröffnet. Träger ist die BBT-Gruppe. Hier wurde in Künzelsau ein geschützter Ort für Menschen in ihrer letzten Lebensphase geschaffen – ein Raum für Zuwendung, Fürsorge und würdevolles Abschiednehmen. Angehörigen soll ebenso die Möglichkeit gegeben werden, präsent zu sein, zuzuhören, sich auszutauschen und begleitet Abschied zu nehmen. Das Gebäude am Rösleinsberg wurde für diesen Zweck umfassend saniert und zu einer modernen Einrichtung mit acht Plätzen umgebaut. Die Namensgebung soll bewusst an die Heilige Elisabeth von Thüringen erinnern, die für ihr mitfühlendes Wirken und ihre Hingabe an kranke und sterbende Menschen bekannt ist. Ihr Handeln dient dem Hospiz als Vorbild und Leitgedanke. Landrat Ian Schölzel begleitet das Projekt sehr engagiert: „Für uns als Landkreis ist das Hospiz eine Herzensangelegenheit, die wir sehr gerne unterstützen. Der Baum soll ein Symbol des Lebens sein, der uns daran erinnert, dass jeder Tag ein Geschenk ist. Gleichzeitig soll er natürlich auch irgendwann einen praktischen Nutzen für die Gäste haben.“

Der Hohenlohekreis hat sich über die Hohenloher Krankenhaus gGmbH als Mitgesellschafter am Vorhaben beteiligt. Darüber hinaus unterstützte der Landkreis den Aufbau des Hospizes mit 1,65 Millionen Euro sowie einer Bankbürgschaft. Zusätzlich übernimmt der Kreis die laufenden Kosten für zwei der acht Hospizplätze, die nicht durch Leistungen der Kranken- oder Pflegekassen gedeckt sind. Mit der Pflanzung des Apfelbaums wurde ein sichtbares Zeichen für das Engagement gesetzt. Sie markiert zugleich den Beginn einer Einrichtung, die das Leben bis zuletzt in den Mittelpunkt stellt.

Drei Personen pflanzen einen Baum.
Pflegeleiterin Silke Feinauer, Landrat Ian Schölzel und Hospiz-Geschäftsführer Thomas Wigant (von links) haben einen passenden Platz für den Apfelbaum gefunden.
Foto: LRA Hohenlohekreis