Sophie Scholl in Forchtenberg - Gedenken und Erinnern im Hohenlohekreis e. V.
Der gemeinnützige Verein „Sophie Scholl in Forchtenberg - Gedenken und Erinnern im Hohenlohekreis“ e. V. wurde 2021 anlässlich des 100. Geburtstages von Sophie Scholl in Forchtenberg gegründet.
Der Verein hat sich die Pflege des Gedenkens an Sophie Scholl und die Weiße Rose zum Ziel gesetzt. Um dies zu erreichen, unterstützt er die Gedenkstätte „Weiße Rose-i-Punkt“ (“Denkstätte Weiße Rose“) in Forchtenberg in ihrer Arbeit. Auch darüber hinaus fördert der Verein die Erinnerungs- und Gedenkkultur für die Opfer des Nationalsozialismus im Gebiet des Hohenlohekreises. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Förderung der wissenschaftlichen und heimatkundlichen Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus in unserem Landkreis.
Der Verein organisiert und fördert Gedenkveranstaltungen und Veranstaltungen der historischen Bildungsarbeit (z. B. Tagungen, Ausstellungen, Vorträge, Filmvorführungen etc.) und stellt Fördermittel bereit für wissenschaftliche und heimatkundliche Forschungsprojekte (z. B. Publikationen und Ausstellungen) sowie für Projekte der Gedenkstätte „Weiße Rose-i-Punkt“ (“Denkstätte Weiße Rose“).
Der Verein ist politisch, weltanschaulich, gewerkschaftlich und konfessionell neutral und unabhängig.
Sophie Scholl und die Weiße Rose
Sophie Scholl wurde am 9. Mai 1921 in Forchtenberg (im heutigen Hohenlohekreis) als Tochter von Magdalena und Robert Scholl geboren. Letzterer amtierte dort zu dieser Zeit als Stadtschultheiß. Ihre jugendliche Begeisterung für den Gemeinschaftsgedanken des Nationalsozialismus legte Sophie im Frühjahr 1941 ab. Beeinflusst von verschiedenen religiösen Schriftstellern übte sie zunehmend Kritik am unmenschlichen NS-System. Zusammen mit ihrem Bruder Hans und anderen Gleichgesinnten bildete sie die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die sich Anfang 1943 mit Flugblattaktionen an die Öffentlichkeit wandte. Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und Hans Scholl bei einer Aktion in der Münchner Universität entdeckt und verhaftet. Zusammen mit Christoph Probst wurden die Geschwister Scholl am 22. Februar 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Mitgliedschaft
Mitglieder des Vereins können alle volljährigen natürlichen und juristischen Personen des Privatrechts und des öffentlichen Rechts werden, ebenso Gesellschaften, Verbände und Einrichtungen.
Der Jahresbeitrag beträgt je Mitglied 25 € (ermäßigt 15 €, für juristische Personen 150 €).
Um Mitglied des Vereins werden zu können, ist eine Beitrittserklärung (PDF | 29 KB) auszufüllen und an den Verein zu senden.
Pressearbeit
Wie Hohenlohe zur Hochburg der Nationalsozialisten wurde – und dennoch Notstandsgebiet blieb
Am 12. November 2024 hielt Prof. Dr. Thomas Schnabel einen Vortrag mit dem Titel „Hohenlohe und der Nationalsozialismus – Eine notwendige Auseinandersetzung“ in der Pachtscheuer in Forchtenberg-Ernsbach. Zum Vortrag wurde ein Nachbericht (PDF | 510 KB) mit zahlreichen Eindrücken verfasst.