Ein bisschen wie die Feuerwehr

Verabschiedung der Absolventen im Ausbildungsgang Sozialpädagogische Assistenz an der Richard-von-Weizsäcker-Schule

Kürzlich feierte die Richard-von-Weizsäcker-Schule Öhringen die Verabschiedung ihrer erfolgreichen Absolventen der zweijährigen Berufsfachschule für sozialpädagogische Assistenz und des Berufspraktikanten der Berufsfachschule für Kinderpflege.

Albert Maisborn, stellvertretender Schulleiter, brachte es in seiner Festansprache auf den Punkt: Viele Berufe würden in der öffentlichen Wahrnehmung unterschätzt und manche besonders: Zum Beispiel derjenige der Sozialpädagogischen Assistenz, ohne die vieles im Erziehungsbereich gar nicht möglich sei: „Sie haben eine große Verantwortung und durch Ihren Abschluss haben Sie gezeigt, dass Sie dieser Verantwortung gerecht werden“, rief er den Absolventinnen zu, deren Zeugnisübergabe nach einer langen Prüfungsphase am vergangenen Donnerstag gefeiert wurde. „Sie tragen maßgeblich zur Entwicklung der Kinder bei, indem Sie eine unterstützende und sichere Umgebung schaffen, die ihnen hilft, ihre Fähigkeiten zu entfalten und soziale Kompetenzen zu entwickeln“, betonte Maisborn und erinnerte daran, dass nach der Schulartumstellung der letzte Jahrgang von Berufspraktikanten der Kinderpflege und der erste schulische Abschlussjahrgang der Sozialpädagogischen Assistentinnen verabschiedet werde.

Die nun ehemalige Klassenlehrerin Nadja von Siebenthal fand ihrerseits ein schönes Bild für die künftige Tätigkeit der Absolventinnen: „Sie sind ein bisschen wie die Feuerwehr, die zur Stelle sein muss, wenn’s brennt und die genau wissen muss, was in einer besonderen Situation zu tun ist“, umriss sie die Aufgaben, zu denen der Abschluss befähigt und berechtigt, und bekräftigte: „Ihr Beruf ist weit mehr als der alltägliche Umgang mit Kindern. Sie sind Überzeugungsbegeisterte, die Kinder motivieren, Sprengstoff-Experten, die Konflikte entschärfen, und Herzspezialisten, die den emotionalen Bedürfnissen der Kinder begegnen.“

Passend zur Feuerwehrmetapher war das Abschiedsgeschenk eine Tasse mit dem Aufdruck eines Feuerwehrautos. Unter der Leitung von Musiklehrer Martin Sauer gab es Gesang (Für immer Frühling von SOFFIE) und Soloeinlagen der Absolventinnen der Sozialpädagogischen Assistenz.

Deren Klassensprecherin Alisia Götz bedankte sich mit bewegenden Worten bei den Lehrerinnen und Lehrern dafür, dass sie mit ihren nun Ehemaligen so geduldig gewesen seien; Constanze Kandzia, verantwortliche Lehrerin für die Berufspraktikanten der Kinderpflege, erwiderte in ihrer Ansprache mit einem Augenzwinkern, dass auch seitens der Jugendlichen sicherlich bisweilen Geduld mit ihren Lehrerinnen und Lehrern notwendig war.

Wieviel Gemeinsinn herrschte, zeigte sich nicht zuletzt an dem gemeinsam gesungenen Irischen Segensgruß – er war das Abschiedslied einer schönen Feier, die nach dem offiziellen Teil bei kühlen Getränken und guten Gesprächen ausklang.

Gruppenbild auf der Bühne
Absolventinnen im Ausbildungsgang Sozialpädagogische Assistenz    © RWS
Gruppenbild auf der Bühne
Berufspraktikantinnen und -praktikanten der Kinderpflege    © RWS