Hohenlohe und der Nationalsozialismus

Vortrag von Prof. Dr. Thomas Schnabel am 12. November in Forchtenberg

Logo des Vereins „Sophie Scholl Forchtenberg“ in roter, schwarzer und grauer Farbe.

Am Dienstag, 12. November 2024, 19 Uhr, hält Prof. Dr. Thomas Schnabel in der Pachthofscheuer in Forchtenberg-Ernsbach (Marktplatz 13, 74670 Forchtenberg) einen Vortrag zum Thema „Hohenlohe und der Nationalsozialismus - Eine notwendige Auseinandersetzung“.

Gründungsdirektor des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart, das er bis zu seiner Pensionierung leitete, und ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der NS-Forschung in Württemberg, speziell auch für die Region Hohenlohe. Veranstaltet wird der Vortrag vom Verein „Sophie Scholl in Forchtenberg – Gedenken und Erinnern im Hohenlohekreis“ e. V..

Hohenlohe war seit 1930 die Hochburg der Nationalsozialisten in Württemberg, nachdem der demokratiekritische Bauernbund in den Jahren davor das politische Leben dominiert hatte. Allerdings profitierte das Gebiet vom wirtschaftlichen Aufschwung unter der nationalsozialistischen Herrschaft nicht, da dieser in erster Linie mit der militärischen Aufrüstung zusammenhing. Im Gegenteil – es geriet noch mehr in eine Randlage. Am Ende des Krieges wurde Hohenlohe dann noch zum meist umkämpften Gebiet im Südwesten. Nach dem Krieg dauerte es Jahrzehnte, bis die Aufarbeitung dieser Zeit begann, ein Prozess, der noch immer nicht abgeschlossen ist. Aus dem wirtschaftlich abgehängten Notstandsgebiet bis weit in die fünfziger Jahre hinein wurde inzwischen allerdings eine prosperierende Region mit zahlreichen Weltmarktführern und noch stabilen demokratischen Mehrheiten.

Der Vortrag steht allen offen und kostet keinen Eintritt.

Anmeldung

Der Veranstalter bittet um eine Anmeldung bis spätestens 8. November 2024 unter der Telefonnummer 07947 9111-200 oder per E-Mail unter stadt@forchtenberg.de. Dabei sollte auch die Zahl der teilnehmenden Personen genannt sein.

Schwarz-weiß Bild von einem Straßenzug zu NS-Zeiten
Blick auf Rathaus in Öhringen, mit NS-Beflaggung, um 1936. © Adolf Flohr/Kreisarchiv Hohenlohekreis
(Erstellt am 23. Oktober 2024)